Rundgang durch die Große Kirche

Eingangshalle

Erinnerung an die Kriegstoten: 1813 Freiheitskriege/Völkerschlacht, 1866 Deutscher Krieg, kurz nach Bau der Kirche 1870/71 Deutsch-französischer Krieg, 1914-1918 1. Weltkrieg, 1939-45 2. Weltkrieg.

Kapitelle

Kapitelle mit Namen der Pfarrer M(oritz) L(ohoff) und G(ustav) M(einberg) mit Händen und des Baumeisters C(hristian) H(eyden), Barmen, +1869 mit (Freimaurer-)Symbolen Winkelmaß und Zirkel. Viele weitere Kapitelle mit Wein, Eichenlaub, Ölzweigen, Rosen. Kapitelle neben dem Ausgangsportal mit Hopfen.

Empore

Auf der Empore befinden sich das 1871 gemalte Altarbild von Paul Händler und die 1870 eingeweihte Orgel von Firma Schulze in Paulinzella mit 1914 Pfeifen. Ursprünglich waren auch Seitenemporen geplant, die jedoch nie eingebaut wurden. Dadurch entstanden zwei Blindemporen links und rechts des Chorraums. Diese waren zwischen 1935 und 2013 zugemauert. Auf ihnen waren von 1935-1953 Apostelbilder von Hilde Viering aus Düsseldorf gemalt.

Altarbild

Altarbild 1871 von Paul Händler, Berlin, Gekreuzigter mit Maria, Maria Magdalena und Lieblingsjünger.

Orgel

Die Orgel von Firma Schulze in Paulinzella wurde 1870 eingeweiht. Seitdem hat sie eine wechselvolle Geschichte hinter sich gebracht, Als „Königin der Instrumente“ begleitet sie jedes Jahr zahlreiche große und kleine Konzerte, Festgottesdienste und Konfirmationen, Trauerfeiern und Andachten. Ihre Klangfülle reicht dabei von leisen, meditativen Klängen über die schwungvolle Begleitung von Kirchenliedern bis hin zu raumfüllenden Klangerlebnissen. In der Großen KIrche findet jeden 2. Sonntag im Monat eine Orgelvesper statt. Weitere Informationen finden Sie unter www.aplerbecker-orgelherbst.de.

Turm

Der Wetterhahn markiert den höchsten Punkt des Stadtbezirks, die Gesamthöhe des Turmes beträgt 60,90 Meter. Der Turm kann geführt bis zum 4. Stockwerk besichtigt werden.
1. Stockwerk: Orgelempore. Hier kann das Innere der Schulze-Paulinzella-Orgel von 1870 betreten werden.
2. Stockwerk: Eingang zum Gewölbeumgang mit Ausblick über die Umgebung.
3. Stockwerk: Uhrwerk mit drei Zifferblättern.
4. Stockwerk: Glocken
   1. „Unser Glaube ist der Sieg der die Welt überwunden hat“ (1920)
   2. „Meinen Frieden gebe ich euch“ (1920)
   3. „Ein feste Burg ist unser Gott“ (1920)
   4. „Kommet, denn es ist alles bereit“ (1869)
Ab hier ist der Grundriss des Turms ein Achteck, vorher ein Quadrat.
5. Stockwerk: Zwischenebene
6. Stockwerk: Turmumgang am Fuß des Turmhelmes. Hier spielte früher der Posaunenchor an hohen Feiertagen, hier wurde 1945 die Weiße Fahne gehisst.

Taufstein

Taufstein von Michael Stephan, Köln, nach Entwurf von Christian Heyden.

Flügel

Der Julius-Blüthner-Flügel wurde 1998 von Theodor Schulze-Dellwig gestiftet (Enkel des Stifters der Kanzel) mit Unterstützung der Sparkasse.

Kanzel

Die Kanzel von 1869 wurde gestiftet von Theodor Schulze-Dellwig, Sölde, und angefertigt von Herwart Schulze aus Paulinzella.

Kapelle

Die frühere Traukapelle war lange Zeit Presbytersakristei und ist heute eine Trauerkapelle für kleine Trauerfeiern. Seit 2018 beherbergt sie eine transportable Truhenorgel.

Grundstein

ANNO DOMINI MDCCCLXVII = Im Jahre des Herrn 1867

Chorfenster

Die ursprünglichen Fenster waren ein Geschenk König Wilhelms von Preußen und wurden im 2. Weltkrieg zerstört. Die Chorfenster von 1953 sind von Fritz Mannewitz, Bochum, Ausführung H.(einrich) Töllner und Sohn, Dortmund (Körne). Sie sind zu lesen von links oben nach unten, in der Mitte von unten nach oben und rechts wieder von oben nach unten:
1. Weihnachtsfenster mit JESAJA IX („Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht“)
2. Passionsfenster: mit Symbol des Auges Gottes
3. Osterfenster, auf dem unten die Pastoren Dieter Barnstein und Paul Kramm zu sehen sind, die Abendmahl an Konfirmanden und Gemeinde austeilen.

Altar

Im Lauf der Zeit standen in der Großen Kirche vier verschiedene Altäre:
1. 1869 Alter Altar gestiftet von Ludwig Freiherr von Elverfeldt, Villigst/Berghofen, angefertigt von Herwart Schulze, mit einem Altarbild 1871. (Heute auf der Empore)
2. 1935 Neuer Altar mit Kreuz statt Altarbild und „Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit“ (Hebr 13,8, heute Inschrift des Osterkerzenständers), Entwurf Hilde Viering, Ausführung Ligges, Aplerbeck. Der Altar befindet sich zerlegt auf der südlichen Chorempore.
3. 1950-1953 Goldenes Wunder von 1525 aus der Petrikirche.
4. seit 2014 Altar aus mit Kupfer belegter Mooreiche von Lutzenberger & Lutzenberger aus Bad Wörishofen.

Lesepult

2014 aus mit Kupfer belegter Mooreiche von Lutzenberger & Lutzenberger aus Bad Wörishofen, darauf biblische Zitate zu Licht und Wasser.

Sakristei

Raum zur Gottesdienstvorbereitung mit Küchenzeile für Veranstaltungen.

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